HEPC Blog · 03.08.2022

Resilienztipp Nr. 69: Grenzen ziehen – im Büro und im Homeoffice

Resilienztipp Nr. 69: Grenzen ziehen – im Büro und im Homeoffice
Mit den eigenen Grenzen ist es ähnlich wie mit dem Sport: Immer wieder trainieren, damit man gesund bleibt. (Bild: Daniel Herron / unsplash)
Dank New Work profitieren Wissensarbeiter:innen heute von vielen Freiheiten, die noch vor wenigen Jahrzehnten oder Jahren undenkbar schienen. Gleichzeitig zeigt sie: Wer keine Grenzen zieht, gerät unter Druck – und das kann aufs Wohlbefinden schlagen. 4 Ideen zum Abgrenzen.

Lesezeit: 2 Minuten

Sich abgrenzen: Dabei geht es nicht nur um die Arbeit im Büro. Wer Partner:in und/oder Familie hat, muss auch zu Hause Strategien finden, um Beruf und Privatleben zu trennen. Zählst du dich im Boundary Management eher zu den Separierer:innen? Dann dürfte es für dich umso bedeutender sein, Grenzen zu ziehen. Übrigens: Auch Integrierer:innen kommen immer wieder in Situationen, in denen Grenzen guttun. Und in einem heterogenen Team ist der Austausch darüber wertvoll. Aber egal ob Separierer:in oder Integrierer:in: Die folgenden Ideen helfen dir, im Arbeitsalltag Grenzen zu ziehen.

Formuliere Ich-Botschaften

Der Klassiker – und es gibt einen Grund, warum die Ich-Botschaft in der zwischenmenschlichen Kommunikation immer und immer wieder als guter Tipp erscheint. Zum Beispiel weil du damit deine Empfindungen und Eindrücke äussern kannst, ohne Dein Gegenüber anzuklagen. Ich-Botschaften sind eine Einladung, einen möglichen Konflikt in Kooperation zu lösen. 

Übe dich im Nein-Sagen

«Du kannst nicht jeden glücklich machen. Du bist nicht Pizza.» Vielleicht kennst du diesen Postkartenspruch. Versuche gar nicht erst zu erreichen, dass alle dich lieben. Mit jedem ausgesprochenen Nein sagst du auch Ja zu etwas anderem. Wenn es dir schwerfällt, Nein zu sagen, dann behalte im Hinterkopf, welche positiven Konsequenzen deine Entscheidung haben wird. 

Kommuniziere deutlich 

Häufig entstehen Konflikte dann, wenn etwas nicht klar kommuniziert wurde. Wann genau arbeitest du heute? Bist du dabei ansprechbar oder sollte man besser warten, bis du an der Kaffeemaschine stehst? Wenn solche Fragen geklärt sind, wissen die anderen, woran sie sind. Dazu passt auch der nächste Punkt.

Definiere dein «Bitte nicht stören»-Signal

Konzentriertes Arbeiten ist nicht möglich, wenn man immer wieder gestört wird. Zeige, wann du allein arbeiten möchtest. Im Team könnt Ihr einen Code vereinbaren, der für alle klar ist. Im Grossraumbüro könnte das ein Fähnchen auf dem Pult sein oder Kopfhörer auf den Ohren. Im Homeoffice nutze den Flugmodus deines Smartphones und die Statusmeldung in eurem Team-Kanal – und vielleicht hilft ein gut lesbarer Zettel an der Bürotür, den auch deine Kinder verstehen.

Mehr zum Thema