HEPC Blog · 25.01.2021

Resilienztipp Nr. 42: Mit Ungewissheit leben – Strategie 5 und 6

Resilienztipp Nr. 42: Mit Ungewissheit leben – Strategie 5 und 6
Wir stellen euch 6 Strategien zum Umgang mit Unsicherheit vor. Hier ist der letzte Teil unserer dreiteiligen Serie.

Im ersten und zweiten Teil unserer Serie zum Umgang mit der Unvorhersehbarkeit in der aktuellen Zeit haben wir euch verschiedene Strategien vorgestellt.

Und hier sind zwei weitere Strategien:

Strategie 5: Rette dich selbst

Wenn wir glauben, dass wir machtlos sind, verfangen wir uns in Gedanken, die uns wütend und hilflos machen und die uns das Gefühl geben, gefangen zu sein. Und wir beginnen zu hoffen, dass andere Menschen uns davon befreien.

Auch wenn es sich gut anfühlen mag, sich «retten» zu lassen, helfen die meisten «Retter» nicht wirklich. Vielmehr verleiten sie uns dazu, die Verantwortung für unser eigenes Leben abzugeben. Freunde, die uns tatsächlich unterstützen, stärken uns in der Fähigkeit, unsere Probleme selbst zu lösen. Sie stellen Fragen, die uns helfen, klarer zu sehen und uns darauf zu konzentrieren, was wir wirklich wollen.

Salopp gesagt: Um mit Unsicherheit umgehen zu können, müssen wir aufhören, uns zu beklagen. Wenn wir uns nicht mehr auf das Problem fixieren, entsteht Platz für positive Gedanken und Kreativität. Wie also können wir das Beste aus dieser Situation machen? Was können wir in dieser Situation gewinnen?

Wenn wir Verantwortung für unser Leben übernehmen, tauschen wir die falsche Macht des Opferdaseins gegen die wirkliche Macht, die entsteht, wenn wir unser Leben selbst in die Hand nehmen.

Strategie 6: Finde Sinn im Chaos

Sinn motiviert uns Menschen. Wir arbeiten motivierter, länger, besser und glücklicher, wenn wir wissen, dass unsere Arbeit einen Sinn hat. Untersuchungen zeigen, dass wir uns gut fühlen, wenn wir andere unterstützen. Das kann uns auch in Zeiten der Unsicherheit helfen.

Warte nicht einfach darauf, dass eine herausfordernde Situation vorübergeht. Gib dich nicht damit zufrieden, dich elend zu fühlen, bis ein Impfstoff da oder die Pandemie vorbei ist. Wenn wir etwas sehen, das der Verbesserung bedarf, ist unser nächster Schritt, zu erkennen, was wir persönlich tun können, um ein Teil der Lösung zu sein. Welche Fähigkeiten und Talente (oder auch nur Interessen) können wir zu diesem Thema einbringen? Was ist uns wirklich wichtig, und wie können wir behilflich sein?

Sinnhaftigkeit ist eine Quelle der Hoffnung. Wenn sich die Welt beängstigend oder unsicher anfühlt, kann das Wissen um die Bedeutung, die wir für andere haben, uns besser erden als alles andere.

Quelle: Greater Good Magazine: Seven Ways to Cope with Uncertainty.

Weitere Resilienztipps gibt’s jeden Montag hier.